Saison 2024

Die Vorbereitungen für die kommende Saison begannen bei uns frühzeitig.

Anfang Januar und Mitte Februar nahmen wir am Hallentraining "Ride it Up" mit Roland Resch teil. Dort mussten wir den Winterrost etwas lösen, um voll durchstarten zu können.

Anfang März fuhren wir Supermoto in Bad Fischau und gegen Ende des Monats waren wir in Rijeka. Da Grobnik eine etwas rauere Asphaltoberfläche hat, trifft man dort um diese Jahreszeit bereits viele Fahrer an, die wie wir testen und trainieren.

Nach den vier Tagen haben wir ein gutes Gefühl entwickelt und freuen uns bereits auf unseren ersten offiziellen Termin am 12.04. auf dem Panoniaring in Ungarn!

B1 - April - Pannoniaring in Ungarn

Bei perfektem Wetter waren wir bereit die Strecke zu erobern und unsere Rundenzeiten zu verbessern. Doch technische Herausforderungen bremsten uns teilweise aus, konnten jedoch nicht unseren Ehrgeiz mindern.

Trotzdem gelang es unserem Langstreckenteam, mit einem Gastfahrer an Bord, den ersten Platz zu erobern.

Auch unsere Kawasaki CUP Fahrer lieferten starke Leistungen und sicherten sich die Plätze 2 und 4. Wir blicken gespannt auf das nächste Event am Slovakia Ring vom 3. bis 5. Mai und sind bereit erneut Vollgas zu geben.

B2 - Mai - Slovakia Ring

Der erste Tag am Slovakia Ring war geprägt von einem heftigen Unwetter, das nur eine handvoll mutiger Fahrer auf die Strecke ließ.

Doch der folgende Tag entschädigte uns mit perfekten Wetterbedingungen. Alle Fahrer konnten ihre Zeiten signifikant verbessern, auch wenn ein Sturz im freien Training für einen unserer Langstreckenfahrer nicht glimpflich ausging. Er musste aufgrund einiger Verletzungen pausieren.

Trotz dieses Rückschlags gelang es uns mit einem Gastfahrer den beeindruckenden 3. Platz zu sichern.

Im Kawasaki CUP zeigten unsere Jungs trotz eines Sturzes im morgendlichen Qualifying ihr Können und erkämpften sich die Plätze P.2 und P.3.

Ein Wochenende voller Herausforderungen und Triumphe – der Slovakia Ring wird uns in Erinnerung bleiben!

B3 - Mai - Brno in Tschechien

Das Event in Brno, Tschechien bot uns nur zwei Tage Zeit, um zu trainieren, was die Herausforderung noch größer machte.

Trotzdem zeigte unser Langstreckenteam herausragende Leistung und erkämpfte sich den 3. Platz, trotz mehrerer technischer Gebrechen während des Rennens.

Die Spannung hielt bis zum Schluss an und sorgte für packende Momente.

Im Kawasaki CUP war der Kampf um die Plätze ebenso intensiv. Einer unserer Fahrer musste sich hartnäckig den 5. Platz erkämpfen, während sein Teamkollege das Rennen von der ersten Sekunde an dominierte.

Von der Pole-Position startend, fuhr er einen perfekten Sieg ein und lieferte ein Meisterstück ab.

Nach diesem aufregenden Monat bereiten sich nun alle auf das nächste Rennen am 28. Juni in Rijeka vor. Wir sind gespannt, wie es weitergehen wird und freuen uns auf die kommenden Herausforderungen.

B4 - Juni - Automotodromo Grobnik in Kroatien

Diesmal hatten wir perfektes Wetter: Slicks und Sunglasses bei 34° in Rijeka.

Die hohen Temperaturen verlangten den Fahrern alles ab, doch das Training verlief außergewöhnlich gut. Alle Fahrer konnten ihre bisherigen Bestzeiten deutlich verbessern, was unser Langstreckenteam ideal für das Rennen vorbereitete.

Nach knapp zwei Stunden und mehreren Boxenstopps schaffte unser Team einen beeindruckenden 3. Platz im Rennen und sicherte sich damit den 2. Platz in der Jahresgesamtwertung.

Im ZX4RR CUP zeigten unsere beiden Fahrer bereits am ersten Trainingstag beeindruckende Fortschritte. Leider stürzte einer der Fahrer am zweiten Tag im freien Training und zog sich eine Oberschenkelverletzung zu.

Trotzdem holten sie im Qualifying mit Leichtigkeit P1 und trotz Verletzung P6.

Ein Sturz beim Rennstart bedeutete jedoch für einen Fahrer ein schnelles Ende des Rennens. Sein Teamkollege sicherte sich jedoch den zweiten Platz im Rennen.

Nach weiteren Untersuchungen in Österreich wurde eine schwerere Verletzung bei dem gestürzten Fahrer festgestellt, wodurch er leider 6-8 Wochen ausfallen wird.

Wir wünschen ihm eine rasche Genesung und alles Gute.

B5 – Juli – Slovakiaring

Freitag - Bei strahlendem Sonnenschein und perfekten Bedingungen begann das Freie Training auf dem Slovakiaring. Die Fahrer waren hochmotiviert und in Topform, bereit, ihre Maschinen an die Grenzen zu bringen. Doch das Training nahm eine dramatische Wendung: Ein schwerer Unfall erschütterte das Team, als ein Fahrer aus dem Langstreckenteam hart stürzte und sich schwer verletzte. Sofort wurde er ins Krankenhaus gebracht, die Stimmung war bedrückt.

Samstag - Nach einem hektischen Morgen, an dem fieberhaft nach einem Ersatzfahrer gesucht wurde, kehrte langsam die Ruhe ins Team zurück. Der neue Fahrer fügte sich schnell ein, und alle bereiteten sich mental und körperlich auf die bevorstehenden drei Stunden purer Rennintensität vor. Doch das Rennen hielt eine Überraschung bereit: Ohne Vorwarnung zog plötzlich ein dunkles Wolkenband auf, und ein heftiger Regenschauer setzte ein. Während die meisten Teams sofort in die Boxen stürmten, um auf Regenreifen zu wechseln, blieben unsere Fahrer mutig auf Slicks und warteten ab. Das Risiko zahlte sich aus: Schon nach wenigen Runden ließ der Regen nach, die Sonne brach durch und trocknete den Asphalt im Rekordtempo. Unser Fahrer, immer noch auf Slicks unterwegs, konnte sofort wieder Bestzeiten fahren und sicherte sich mit einer ganzen Runde Vorsprung den ersten Platz. Eine beeindruckende Leistung unter extremen Bedingungen.

Sonntag - Die Spannung lag in der Luft, als der verbliebene Fahrer des ZX4RR-Teams sich allein der Herausforderung stellte. Trotz des Ausfalls seines Teamkollegen meisterte er das Qualifying souverän. Im Rennen selbst war die Konkurrenz auf Augenhöhe, die Fahrer lieferten sich packende Duelle in jeder Kurve. Runde um Runde kamen die Spitzenfahrer fast zeitgleich über die Ziellinie – ein nervenaufreibendes Spektakel. Doch das Schicksal schlug erneut zu: In der vorletzten Runde kam es zu einem dramatischen Crash, bei dem zwei Fahrer von der Strecke rutschten, darunter auch unser Mann. Mit schmerzender Schulter musste er aufgeben. Am Ende blieben keine Punkte für unser Team – ein bitteres Ende nach einem Wochenende voller Höhen und Tiefen.

B6 – August – Brno, Tschechien

Nach dem Sturz in Rijeka musste ein Fahrer verletzungsbedingt aussetzen und durch weitere Ausfälle am Slovakiaring waren wir nur mit zwei Fahrern beim Langstreckenrennen am Start.

Freitag – Das freie Training lief auf Hochtouren. Wetter, Fahrer und Maschine arbeiteten im Einklang, um die besten Rundenzeiten herauszuholen.

Samstag – Doch dann der Schock: Im freien Training trat ein technischer Defekt auf und ein weiterer Fahrer fiel für das Langstreckenrennen aus. In der Not konnten wir Gastfahrer dazu gewinnen, denen wir an dieser Stelle herzlich danken möchten. Trotz aller Widrigkeiten gelang dem Team ein perfekter Start und dank der konstant starken Leistung unserer Fahrer konnten wir den ersten Platz sichern. Doch damit nicht genug: Um auch am Sonntag im Sprintrennen noch eine Chance auf einen guten Platz zu haben, arbeitete der Fahrer die ganze Nacht daran, das Ersatzmotorrad startklar zu machen. Es zeigt sich immer wieder, wie viel Leidenschaft und Einsatz in diesen Sport investiert wird.

Sonntag – Im Sprintrennen der SSP 600er Klasse übertraf unser Fahrer alle Erwartungen: Mit einem deutlich schwächeren und älteren Ersatzmotorrad erkämpfte er sich den zweiten Platz. Eine beeindruckende Leistung – weiter so!

B7 – September – Pannoniaring, Ungarn

Die Sonne brannte heiß vom Himmel, doch die Hitze auf der Rennstrecke war nichts im Vergleich zur Spannung, die in der Luft lag. Jeder Fahrer, jedes Teammitglied, jede Maschine war bis aufs Äußerste gespannt – bereit, im Langstreckenrennen alles zu geben.

Das Adrenalin schoss durch die Adern, als die Motoren aufheulten. Mit einem perfekten Start legte unser Fahrer los und kämpfte sich geschickt an die Spitze des Feldes. Die Konkurrenz war hart, doch der Kampf um die vorderen Plätze war in vollem Gange, und unser Team zeigte sich unnachgiebig.

Doch dann das Unerwartete: Mitten im Rennen ein Motorschaden bei einem der Mitstreiter! Mitten auf der Strecke flogen Teile, und Öl verteilte sich wie eine unsichtbare Falle auf dem Asphalt. Das Safety Car wurde herausgeschickt, die Flaggen wechselten auf Gelb-Rot. Die Spannung war unerträglich. Runde für Runde zogen wir im Schleichtempo dahin, während die Nerven aller Beteiligten bis zum Zerreißen gespannt waren. Wann würden wir wieder frei sein? Würde es überhaupt weitergehen?

Nach endlosen Runden dann die Entscheidung des Race Offices: Rennabbruch. Kein Neustart, das Rennen war vorbei. Die Enttäuschung war groß, doch unser Team nahm es mit Fassung.

Am Ende sicherten wir uns in der Jahresgesamtwertung den 2. Platz in der SSP 600 – ein starkes Resultat für unser Team bei BTR-Ederracing. Trotz des abrupten Endes bleibt der Stolz auf diese Leistung und die Vorfreude auf die kommende Herausforderung.

Gratulation an unser großartiges Team!

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